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10.06.2015:

LK-Geschichte der Stufe 11 gewinnt Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten auf Landesebene

Mehr als 25 Jahre existierte am Rande der Gemeinde Sinnersdorf eine Sintisiedlung. In Baracken und ausrangierten Eisenbahnwaggons hatte die Stadt Köln ca. 20 Sintifamilien untergebracht. Viele der Bewohnerinnen und Bewohner hatten den Holocaust in den Konzentrations- und Vernichtungslagern der Nationalsozialisten überlebt.

In einer Untersuchung mit dem Titel „Außenseiter unter den Außenseitern?! Die ,Sinnersdorfer Sintisiedlung’ von 1959 bis 1975“ ging der LK-Geschichte der Stufe 11 unter der Leitung von Jens Tanszmann der Frage nach, wie die Pulheimer Bevölkerung und die lokalen Medien diese Siedlung und ihre Bewohner wahrnahmen, welche Berührungspunkte es mit den „Einheimischen“ gab, welche Konflikte entstanden und wie im Jahr 1975 schließlich die Umsiedlung in feste Wohnhäuser in Roggendorf/Thenhoven erfolgte.

Die Schülerinnen und Schüler nutzten für ihre Recherchen Quellen aus dem Stadtarchiv, werteten Hörfunkbeiträge des WDR aus und befragten den Experten Kurt Holl im Dokumentationszentrum von Rom e.V. in Köln.

Am 22. Juni wird der Leistungskurs im Haus der Geschichte in Bonn für ihre Arbeit mit dem ersten Landespreis ausgezeichnet.

Die Arbeit des Kurses steht als pdf-Dokument zur Verfügung. Bitte klicken Sie hier.

Wir gratulieren den Schülerinnen und Schülern sehr herzlich zu diesem tollen Erfolg. Eine Dankeschön gilt auch dem Kursleiter Jens Tanzmann für die Motivation, die Begleitung und die fachliche Beratung.

taz/gsg


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» Seite druckenSeite zuletzt geändert am 12.07.18 14:14 Uhr