- Einleitung
- Dimension 1: Schule als Lebens- und Erfahrungsraum – Lernräume, Tagesstrukturen, Arbeitsbedingungen, Kooperation mit externen Partnern
- Dimension 2: Unterricht – Unterrichtsgestaltung, Klassenführung, Lernbegleitung, Gesundheitsförderung
- Dimension 3: Bildungs- und Lernprozesse – selbstreguliertes gesundes Lernen, kooperatives Lernen, Lernen mit allen Sinnen, Bedürfnisorientierung, individuelle Betreuung
- Dimension 4: Schulkultur und Schulklima – Schulgemeinschaft, Feedbackkultur, Kooperation und Teamarbeit, Partizipation der Eltern und Schüler_innen, gesundheitsförderndes Schulklima
- Dimension 5: Schulführung – Pädagogische Leadership, Aufgabenverteilung, Entscheidungsprozesse, Schulorganisation, Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe
- Dimension 6: Personalentwicklung – zielgerichtete Personalentwicklung, Weiterentwicklung von Kompetenzen, Ressourcenmanagement, soziale Unterstützung, betriebliche Gesundheitsförderung
- Dimension 7: Qualitätsmanagement – Qualitätsziele, Steuerung der Prozesse, Individualfeedback, Schulentwicklung und Evaluation, Qualitätsmanagement der Gesundheitsförderung und Prävention
- Dimension 8: Wirkungen und Ergebnisse der Schule – Bildungs- und Erziehungsauftrag, Kompetenzen, Schul- und Laufbahnerfolg, Zufriedenheit der Mitglieder der Schulgemeinschaft, Gesundheit und Wohlbefinden
- Gesundheitsmanagement am GSG
Überblick
Aktuelles, Termine, Veranstaltungen
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Einleitung

„Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt – dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben.“ (Ottawa Charta der WHO, 1986)
Schule und Wohlfühlen – das sind zwei Begriffe, die über lange Jahre hinweg nicht zueinander zu passen schienen. Schulisches Lernen vollzog sich traditionell in einem von Willkür geprägten Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden und in Räumlichkeiten, deren Ausstattung und Gestaltung der Gesundheit und dem Wohlbefinden von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nur wenig zuträglich waren.
Vieles hat sich mittlerweile geändert. Mit dem Ausbau zahlreicher Schulen zu Ganztagsschulen, aber durch ein insgesamt gewachsenes Bewusstsein für die Bedeutung von Gesundheit und Wohlbefinden gerät die Frage nach den Merkmalen und den Bedingungen einer guten gesunden Schule mehr und mehr in den Blick.
So ist es auch am Geschwister-Scholl-Gymnasium. Angestoßen durch eine erste Bewerbung um den Schulentwicklungspreis der Unfallkasse NRW im Jahr 2009 ist die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden aller in der Schule arbeitenden und lernender Personen mittlerweile fester Bestandteil des Schulprogramms. Wir verstehen die Entwicklung hin zu einer guten gesunden Schule als Querschnittsaufgabe, die sich wie ein roter Faden durch alle Schulentwicklungsvorhaben zieht und diese miteinander verbindet.
Die Gesundheitsförderung am GSG orientiert sich am Qualitätstableau einer guten und gesunden Schule (Norbert Posse und Gerold Brägger), das die Mehrdimensionalität einer nachhaltigen Gesundheitsförderung darstellt:

Quelle: Brägger, Gerold/Israel, Georg/Posse, Norbert (Red.): Bildung und Gesundheit. Argumente für gute und gesunde Schulen. Mit Beiträgen von H.-G. Rolff.; B. Sieland; K. Hurrelmann; B. Badura, G. Brägger, B. Bucher, N. Posse u.a. Bern 2008: h.e.p- Verlag, S. 15
Bereits über Jahre hinweg haben wir am GSG Schulprogramm-Bausteine mit dem Ziel der Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden entwickelt und umgesetzt. Die Auszeichnung des GSG mit dem Schulentwicklungspreis Gute gesunde Schule in den Jahren 2011 und 2013 ist ein Zeichen dafür, dass wir auf dem Weg zu einer guten gesunden Schule mittlerweile schon ein gutes Stück vorangekommen sind.
In Anlehnung an das Qualitätstableau gute und gesunde Schule sind im Folgenden ausgewählte Schulprogramm-Bausteine mit dem Ziel der Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden dargestellt. Bitte nutzen Sie die Links zu den entsprechenden Seiten auf unserer Homepage.
Wir wünschen viel Spaß beim Surfen und Lesen!
Dimension 1: Schule als Lebens- und Erfahrungsraum – Lernräume, Tagesstrukturen, Arbeitsbedingungen, Kooperation mit externen Partnern
- Lerninseln auch außerhalb der Klassenräume, die für differenziertes Lernen genutzt werden können.
- Gebäudegestaltung: GSG blüht auf, Das GSG baut um.
- Die Rhythmisierung des Ganztages mit Doppelstunden, freien Lernzeiten und Mittagspausen.
- das Angebot gesunder Speisen in der Mensa.
- die gongfreie Schule als Rahmen für eine am Lernprozess orientierte Strukturierung des Unterrichts.
- die Förderung der Bewegung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, z. B. durch den Pausensport, die Ausleihe von Spiel- und Sportgeräten sowie den Lehrer_innensport (bewegungsfreudige Schule).
- Die Einrichtung von Ruhe- und Rückzugsräumen für Schülerinnen und Schüler sowie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
- Der sukzessive Austausch des Mobiliars zugunsten ergonomisch vorteilhafter Sitzmöbel.
- Sicherheit und Unfallschutz.
- Schulsanitätsdienst: Ausbildungsangebote zu Ersthelfern.
- Externe Kooperationen: Landesprogramm Bildung und Gesundheit, Regionale Schulberatung Rhein-Erft, Allgemeiner Sozialer Dienst der Stadt Pulheim.
Dimension 2: Unterricht – Unterrichtsgestaltung, Klassenführung, Lernbegleitung, Gesundheitsförderung
- Die Schulgemeinschaft setzt sich im Rahmen des Leitbildprozesses aktiv mit einem gemeinsamen Gesundheitsverständnis auseinander.
- Die Schule sieht sich der Umsetzung der Inklusion verpflichtet (s. auch: Das GSG auf dem Weg zu einer inklusiven Schule).
- Gefährdungsbeurteilungen werden jährlich erhoben und Maßnahmen zur Prävention daraus abgeleitet.
- Das Bewegungs- und Sportkonzept ist ein Bestandteil des schulinternen Curriculums.
- Schulentwicklungstage zur Unterrichtsentwicklung mit den Schwerpunktthemen individuelles, selbstgesteuertes und kooperatives Lernen (s. auch: Konzept zur Förderung des selbstständigen Lernens).
- Konzept zur Leistungsbewertung.
- Einrichtung von Teamzeiten für Klassenteams und multiprofessionelle Teams (Inklusions- und IVK-Klassen).
- Klassenrat als verbindlicher Bestandteil demokratischer Klassenleitung.
- Unterrichtsrituale / Energizer zu sozialer Beziehungsarbeit und Bewegung.
- Individuelle Lernzeiten (s. auch: Konzept zur Individuellen Förderung).
- Suchtprävention.
- Leitfaden Kindeswohl.
- Prävention von sexueller Belästigung und sexuellem Missbrauch.
- Gesundheitsbezogene Themen im Wahlangebot der Profilkurse:
Ess-Kult-Tour
Yoga
Kochen über den Tellerrand.
- Sporthelfer.
Dimension 3: Bildungs- und Lernprozesse – selbstreguliertes gesundes Lernen, kooperatives Lernen, Lernen mit allen Sinnen, Bedürfnisorientierung, individuelle Betreuung
- LEA: Fahrplan der Lern- und Arbeitstechniken, verbindlich eingeführt in den Klassen 5 und 6.
- Projektkultur: fächerübergreifende Projekte wie z.B.
Pulheimer Bach (5. Klassen)
Musik und Werbung (7. Klassen)
Glück / gutes Leben (8. Klassen)
Projektkurswahlbereich in der Sek. II
- Projekte zu zivilgesellschaftlichem Engagement:
Profilkurse der Stufen 7 bis 9 (GSG One World, Amnesty International, SOR – Schule ohne Rassismus)
Unterstützung für Kinder und Jugendliche aus geflüchteten Familien
Projektkurse in der Sek. II: FUKS (Schülerinnen lernen mit Seniorinnen).
- 'von hier aus' - Preis für zivilgesellschaftliches Engagement
- Lernberatung und Schülercoaching.
- das Angebot der psycho-sozialen Beratung für Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (s. auch: Beratungskonzept)
Dimension 4: Schulkultur und Schulklima – Schulgemeinschaft, Feedbackkultur, Kooperation und Teamarbeit, Partizipation der Eltern und Schüler_innen, gesundheitsförderndes Schulklima
- Das humanistische Menschenbild des GSG ist die Grundlage eines respektvollen und wertschätzenden Umgangs miteinander
- Lions Quest, Streitschlichtung / Mediation
- Konzept zur Feedback und Evaluation: Leistungen würdigen - Entwicklungs- und Förderbedarf identifizieren - die Kultur des Miteinanders pflegen
- Beteiligungsteams: Schüler_innen engagieren sich in Projekten zur gesundheitsförderlichen Schulentwicklung aus Schülerperspektive
- Kontinuierliche Partizipation von Eltern und Schüler_innen in offenen Arbeitsgruppen wie z.B.
GSG baut um
Offene Gruppe Inklusion
GSG is(s)t gesund
- Elternbeteiligung im Team des Pädagogischen Trainingsraums, im Förderverein und in offenen Gruppen
- das Angebot der psycho-sozialen Beratung für Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (s. auch: Beratungskonzept)
- Die Vorgehensweise bei Konflikten ist im Beschwerdemanagement geregelt.
- In Situationen besonderer Belastung können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Angebote des schulischen Beratungsteams nutzen. Darüber hinaus gibt es Unterstützung durch die Regionale Schulberatung, etwa in Form von Supervisionen für Klassenteams.
Dimension 5: Schulführung – Pädagogische Leadership, Aufgabenverteilung, Entscheidungsprozesse, Schulorganisation, Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe
- Die Zuständigkeiten in der Schulgemeinschaft sind klar geregelt und in einer Aufgabenverteilung schriftlich festgehalten (s. auch: Ansprechpartner).
- SV meets Schulleitung: regelmäßiger Dialog zwischen SV und Schulleitung.
- Die Kommunikation mit der Elternschaft wird u. a. gefördert durch den regelmäßigen offenen Abend der Elternpflegschaft sowie durch den Jour fixe des Pflegschaftsvorstandes mit der Schulleitung.
- Einbeziehung des Kollegiums in Entscheidungsprozesse der Erweiterten Schulleitung:
Mitsprache und Mitwirkungsmöglichkeiten von Lehrkräften und Mitarbeiter_innen durch einen freien Stuhl
Regelmäßige Teilnahme der Lehrerratsvorsitzenden .
- Organisationsstrukturen als Grundlage für nachhaltiges Gesundheitsmanagement:
Steuergruppe Gesundheitsmanagement, die eng an die erweiterte Schulleitung angebunden ist. Mindestens ein bis zwei Mitglieder aus der Erweiterten Schulleitung nehmen ständig an den Sitzungen teil.
- Funktionsstellen für die Bereiche Gesundheitsförderung und Qualitätsmanagement.
Dimension 6: Personalentwicklung – zielgerichtete Personalentwicklung, Weiterentwicklung von Kompetenzen, Ressourcenmanagement, soziale Unterstützung, betriebliche Gesundheitsförderung
- Arbeitszeitvereinbarung für den Ganztag sowie Teilzeitvereinbarung, um die Vereinbarkeit von Beruf und Privat- bzw. Familienleben zu fördern und verbindlich zu gestalten.
- Schulinterne Lehrerfortbildungen im Hinblick auf Salutogenese:
Lehrergesundheitstag
Stimmtraining
Pädagogische Tage zur weiteren Professionalisierung.
- Verbindliche Aufgabenverteilung, in der die individuellen Interessen, Kompetenzen und Ressourcen der Lehrkräfte berücksichtigt werden
- Es besteht ein belastungsgerechtes Vertretungskonzept.
- U3 – Betreuung für die Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (GSG Knirpse)
Dimension 7: Qualitätsmanagement – Qualitätsziele, Steuerung der Prozesse, Individualfeedback, Schulentwicklung und Evaluation, Qualitätsmanagement der Gesundheitsförderung und Prävention
- Der pädagogischen Arbeit am GSG liegt ein humanistisches Menschenbild zugrunde, durch das die Ziele und Qualitätsansprüche der Schulgemeinschaft geprägt sind.
- Im Konzept für Feedback und Evaluation sind verbindliche Absprachen zu regelmäßig stattfindenden Evaluationen festgeschrieben. So verpflichten sich die Mitglieder der Schulleitung sowie alle Lehrkräfte dazu, regelmäßig Feedback bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bzw. bei den Schülerinnen und Schülern einzuholen.
- Jährliche Teilnahme am IQES-Schulscreening durch das Landesprogramm Bildung und Gesundheit.
- Das Gesundheitsmanagement orientiert sich am Qualitätstableau der guten gesunden Schule.
- Die Ausrichtung an der Salutogenese bildet den Grundstein für das Qualitätsmanagement der schulischen Gesundheitsförderung und Prävention.
Dimension 8: Wirkungen und Ergebnisse der Schule – Bildungs- und Erziehungsauftrag, Kompetenzen, Schul- und Laufbahnerfolg, Zufriedenheit der Mitglieder der Schulgemeinschaft, Gesundheit und Wohlbefinden
- Konzept zur Förderung des selbstständigen und eigenverantwortlichen Lernens durch
Individuelle Förderung, individuelle Lernzeiten
Pulheimer Ressourcenmodell
Begabtenförderung
Selbstgesteuertes Lernen
- Berufsorientierung und Berufsvorbereitung durch
Potenzialcheck
Betriebspraktikum (Jahrgangsstufe 10)
Girls-Day: Mädchen-Zukunftstag
Projektführungstraining (Ford)
Studien- und Berufsberatung
- Regelmäßige Durchführung von Evaluationen im Rahmen des Schulbarometers (s. auch: Konzept für Feedback und Evaluation).
Gesundheitsmanagement am GSG

Quelle: Brägger, Gerold/Israel, Georg/Posse, Norbert (Red.): Bildung und Gesundheit. Argumente für gute und gesunde Schulen. Mit Beiträgen von H.-G. Rolff.; B. Sieland; K. Hurrelmann; B. Badura, G. Brägger, B. Bucher, N. Posse u.a. Bern 2008: h.e.p- Verlag, S. 19
Ein festes Team aus Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern ist für die Gesundheitsförderung am GSG verantwortlich. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass gesundheitsförderliche Prozesse nachhaltig verfolgt und im Schulprofil verankert werden.
Die Steuergruppe besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern des Kollegiums:

Quelle: Brägger, Gerold/Israel, Georg/Posse, Norbert (Red.): Bildung und Gesundheit. Argumente für gute und gesunde Schulen. Mit Beiträgen von H.-G. Rolff.; B. Sieland; K. Hurrelmann; B. Badura, G. Brägger, B. Bucher, N. Posse u.a. Bern 2008: h.e.p- Verlag, S. 19
Ein festes Team aus Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern ist für die Gesundheitsförderung am GSG verantwortlich. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass gesundheitsförderliche Prozesse nachhaltig verfolgt und im Schulprofil verankert werden.
Die Steuergruppe besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern des Kollegiums:
- Andreas Niessen und Stefanie Bresgen: Schulleitung
- Katrin Hohmann: Gesundheitskoordinatorin
- Karin Lindner: Evaluation, Qualitätsmanagement, didaktische Leitung
- Dorle Mesch: Beratung, Supervision, Schulentwicklung
- Friedrich Dörffler: Gebäudemanagement
- Sarah Rebig: Fachschaftsvorsitzende Sport und Ansprechpartnerin der B-Teams
- Eva-Maria Filipe: Ansprechpartnerin für das Landesprogramm Bildung und Gesundheit und die B-Teams
- Patrick Ölsberg: Ansprechpartner für das Landesprogramm Bildung und Gesundheit
- Bestandsaufnahme Gute Gesunde Schule 2018
- Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: Stressreport Deutschland 2012
- Robert-Koch-Institut (2006). KIGGS – Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland
- Sieland, Bernhard: Nachhaltige Gesundheitsförderung als Entwicklungsarbeit von Lehrerinnen und Lehrern: IQUES online
- Weltgesundheitsorganisation (WHO): Health Behaviour of school-aged children: http://hbsc-germany.de/
Eine ausführliche Literaturliste zum Thema Schule und Gesundheit können Sie als pdf-Datei herunterladen. Bitte klicken Sie hier.
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