Suchtverhalten in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen ist ein Phänomen, das in der Erwachsenenwelt weit verbreitet ist und von dem auch Kinder und Jugendliche direkt oder indirekt betroffen sein können. Gerade die Phase der Pubertät, die durch die Suche nach der eigenen Identität, die Abgrenzung gegenüber dem Elternhaus und das Kennenlernen neuer sozialer Kontexte geprägt ist, stellt Jugendliche vor die Herausforderung, mit den Gefahren von Sucht umzugehen. Neben dem Elternhaus fällt hier der Schule die Aufgabe zu Orientierung anzubieten, Aufklärung zu betreiben und ein suchtresistentes Verhalten zu trainieren.
Suchtprävention am Geschwister-Scholl-Gymnasium vollzieht sich in den folgenden drei Handlungsfeldern:
- A. Aufklärung: Schüler_innen werden im Rahmen von Modulen sowie im Fachunterricht über die Wirkung verschiedener Stoffe sowie deren Suchtgefahren aufgeklärt. Dies geschieht in den Stufen 7- 9 zu Themen wie Rauchen, Alkohol, illegalen Drogen und anderen Süchten.
- B. Persönlichkeitsstärkung: Die psycho-sozialen Grundbedürfnisse des Menschen sind Autonomie, Selbstwirksamkeit und soziale Nähe. Um diesen Bedürfnissen Rechnung zu tragen geht es in der Suchtprävention nicht nur um Aufklärung und Wissensvermittlung, sondern auch um die Stärkung der Persönlichkeit jedes Einzelnen, wie auch der Gruppe. Aus diesem Grund wird Wert auf teambildende und erlebnispädagogisch orientierte Methoden im Rahmen der Suchtprävention gelegt.
- C. Beratung: Für Eltern, Schüler_innen und Lehrer-innen gibt es qualifizierte schulinterne Beratungsangebote, die sich auch auf Suchtprävention bzw. Suchtberatung beziehen. Darüber hinaus besteht eine enge Vernetzung mit außerschulischen Beratungsstellen.